Froschteiche an der Angerlohe

 

Ja, es gibt Froschteiche im Stadtgebiet von München. Nördlich der Angerlohe im Stadtteil Untermenzing zum Beispiel wimmelt es im Frühjahr von Kaulquappen. Bis in den Sommer hinein geben Frösche und Kröten zwischen Seerosen und wilden Obstbäumen ein Konzert. In den Teichen schwimmen außerdem unzähliche Fische. Mit etwas Glück kann man in dem kleineren, flacheren Teich östlich von dem Größeren sogar Molche entdecken.

Das zumindest für das Münchner Stadtgebiet ungewöhlich naturbelassene Wäldchen Angerlohe ist Teil eines ehemaligen Laubwaldgürtels, der München früher im Norden ganz umspannte. Dazu gehören heute noch zum Beispiel die Aubinger und die Allacher Lohe.

Zwischen Allacher Lohe und Angerlohe (allerdings durchtrennt durch den Güterbahnhof und die Ludwigsfelder Straße) liegt das Magerwiesen-Biotop, in dem auch die Froschteiche liegen. Tatsächlich laichen hier nicht nur Frösche, sondern vor allem die Wechselkröte, die sich jedes Jahr für den Winter in den Laubwald zurückzieht.

Das ganze Gebiet von Allacher Lohe bis einschließlich der Angerlohe wird als Fauna-Flora-Habitat geführt. Dazwischen auf den Magerwiesen wachsen auch wilde Obstbäume.

 

 

 

© M. Brüggemeier

Besonderheiten

Naturschutzgebiet. Kaulquappen oder Frösche nicht entnehmen!

Anfahrtsbeschreibung

An der Angerlohstraße, nahe Hausnummer 111 (Hundestaffel der Münchner Polizei). Zu Fuß von der S-Bahn-Station Allach erreichbar.