Auenblick am "Bösen Ort"

Der Auenblick am Bösen Ort ist ein ganz besonderer Naturerlebnispunkt.

Wie viele andere Flüsse hat auch die Elbe in den vergangenen Jahrhunderten einen großen Teil ihrer natürlichen Auen durch den Deichbau verloren. Mit der Realisierung des Naturschutzgroßprojektes „Lenzener Elbtalaue“ wurden der Elbe bei Lenzen neue Überschwemmungsflächen zurückgegeben, Raum für die Dynamik wechselnder Wasserstände, Platz für wertvolle Auenlebensräume. Entstanden ist ein Paradies für Biber, Störche, seltene Wasservögel und gefährdete Pflanzen – dies bietet beste Möglichkeiten für besondere Naturbeobachtungen.

Die neue Auenwildnis lässt sich vom „Auenblick“ aus genießen, einem besonderen Naturerlebnispunkt, direkt auf dem Elbdeich gelegen. Es bieten sich von hier besondere Einblicke in das Projektgebiet, einem Mosaik aus verschiedenen artenreichen Lebensräumen wie Flutrinnen, großzügige  Weidelandschaft und Auwaldpflanzungen unterschiedlichen Alters. Eine besondere Attraktion sind die Liebenthaler Wildlinge, eine Wildpferderasse, die hier als Landschaftsgestalter das ganze Jahr über zu beobachten sind. Ebenso beeindruckend ist der Blick auf die riesige Flussschleife, die wegen der schwierigen Befahrbarkeit mit großen Frachtschiffen den Namen „Böser Ort“ bekam. Die ausgedehnte Sandbank auf dem gegenüber liegenden niedersächsischen Elbufer wird je nach Jahreszeit gern von riesigen Trupps von Kiebitzen, Gänsen und Enten zur Rast genutzt.

Sie erreichen den „Auenblick“ mit dem Fahrrad entlang des Elberadweges oder zu Fuß vom „Bösen Ort“ aus.