Römische Grabmäler in Nickenich und Ochtendung

 

Am Sportplatz des Ortes Nickenich steht am Waldrand eine ungewöhnliche Sehenswürdigkeit: ein 2000 Jahre altes römisches Grabmal.

Aufwändig gemauerte Grabhügel, sogenannte Tumuli, zeigen eindrucksvoll, wie die keltische und die römische Kultur in dieser Gegend miteinander verschmolzen sind. In den Tumuli in Nickenich und im etwa 10 Kilometer entfernten Ochtendung sind wohlhabende Kelten im 1. Jahrhundert n. Chr. nach römischer Sitte bestattet worden. Als Baumaterial diente der wertvolle Tuffstein aus den Tuffbergwerken im Tal des Krufter Baches.

In Nickenich sind sogar die Namen der Verstorbenen bekannt: Es sind Contuinda mit ihrem Sohn Silvanus, wie eine Inschrift im ursprünglichen Tumulus verrät. Beide sind auch auf dem Nischengrabmal dargestellt, das unmittelbar neben dem Tumulus entdeckt wurde. Wahrscheinlich lebten sie in einer nahegelegen Villa Rustica, einem römischen Gutshof.

Am Tumulus in Nickenich entlang verläuft auch der Traumpfad „Pellenzer Seepfad“. Der insgesamt 16 Kilometer lange Wanderweg führt weiter zum Eppelsberg und Laacher See und erreicht dabei noch weitere NaturOrte.

© VULKANPARK GmbH des Landkreises Mayen-Koblenz und des Römisch-Germanischen Zentralmuseums

Besonderheiten

Anfahrtsbeschreibung

Am Tumulus, 56645 Nickenich (zufahrt über Laacherstraße)

Am Römerhügel, 56299 Ochtendung