Der große Pfahl, ein riesiger Quarzfelsen bei Viechtach im Bayerischen Wald, zählt zu den schönsten Geotopen Bayerns. Der sagenumwobene und mit Quarz gefüllte Riss im Gebirgsgrund bei Viechtach beschäftigte schon früh die Phantasie der Menschen. Als „Teufelsmauer“ oder „Hexenwerk“ wurde die 150 km Mauer zwischen Nabburg und Passau bezeichnet.
Die mehr als mehr als 300 Millionen Jahre alte, bis zu 30 m hohen und oft mehrere hundert Meter langen Felsriffe aus Quarz und Pfahlschiefer können Wanderer auf zahlreichen Wegen durch das Naturschutzgebiet bewundern. Eine reichgestaltige und spezielle Tier- und Pflanzenwelt findet sich hier – über 10 Schutzgebiete bewahren seit Mitte des 20. Jahrhunderts dieses Naturerbe.
Der Rundwanderweg großer Pfahl (Wanderweg Nr. 4) eignet sich besonders für Familien und führt vorbei an den monumentalen Pfahlfelsen, die nicht nur durch ihre Höhe, sondern auch durch ihr Farbschauspiel beeindrucken. Er führt durch den Wald zum Felsmassiv, weiter über Engelsdorf bis nach Prackenbach und durch ein Flußtal bis Schöpferhof. Von dort weiter nach Tresdorf und wieder zurück zum Ausgangspunkt. Gehzeit etwa 2,5 Stunden, Streckenlänge gute 10 km.
Startpunkt ist der Parkplatz am Naturschutzgebiet Pfahl an der B85 zwischen Viechtach/Riedmühle und Hetzelsdorf.