Taufstein

 

Der Taufstein ist mit 773 m die höchste Erhebung des in Hessen gelegenen Vogelsberges. Eine geologische Besonderheit ist ein Blockmeer am nördlichen und westlichen Hang des Taufsteins. Dieses Blockmeer entstand während der Eiszeiten. Der Vogelsberg, der als Mittelgebirge klassifiziert ist, war zwar nicht vergletschert, aber der Dauerfrost führte zu Verwitterungs- und Transportprozessen, die schließlich das Blockmeer schufen. Er ist seit vielen Jahren als Naturschutzgebiet ausgewiesen, deshalb konnte sich eine urwaldartige Vegetation entwickeln.

Geologisch ist der Taufstein aus Basalt geformt. Allerdings befand sich dort kein vulkanischer Förderschlot, sondern die Lava floss von einem höheren Punkt abwärts, der Taufstein ist also ein ehemaliger Lavastrom. Der eigentliche Ausbruchsort wurde im Laufe von Millionen von Jahren abgetragen, sodass heute der Taufstein der höchste Punkt des Vulkangebietes Vogelsberges ist.

Auf dem Taufstein befindet sich außerdem der Bismarckturm, der eine Rundumaussicht über den Vogelsberg bis zu den angrenzenden Mittelgebirgen ermöglicht. Eine weitere Besonderheit ist der Bonifatiusborn, eine ehemalige Quelle, in der Bonifatius in der ersten Hälfte des 8. Jahrhunderts Heiden getauft haben soll.

© Geopark Vulkanregion Vogelsberg

Besonderheiten

Frei zugänglich, eine Geotop-Tafel bietet Informationen.

Anfahrtsbeschreibung

Zu Fuß erreicht man den Taufstein über den Höhenrundweg des Naturparks. Parken ist u. a. am Parkplatz Taufstein an der L3305 möglich