Ettringer Lay am Bellerberg

Die Steinbrüche der Ettringer Lay sind heute stillgelegt – und haben einen ebenso imposanten wie attraktiven NaturOrt hinterlassen.

Tief hinab und hoch hinaus führen die Wege an der Ettringer Lay, die sich unter der südwestlichen Kraterflanke des Vulkans Bellerberg erstreckt. Elektrische Grubenkräne, Kransockel, Gebäudereste und alte Gleise zeugen dort heute noch vom intensiven Abbau des wertvollen Basaltgesteins im 19. und 20. Jahrhundert. Die Ettringer Lay ist dadurch zu einem einzigartigen Denkmal der neuzeitlichen Steinindustrie geworden.

Auf einem schönen Rundweg wandert man hinab in die Grube und an den Fuß einer 40 Meter hohen Felswand. Dort wird das harte Leben der Bergleute und Pflastersteinschläger sehr deutlich.

Seit Jahrzehnten ist die „Große Wand“ jedoch nicht nur Zeugnis neuzeitlicher Technikgeschichte: Auch unter Sportkletterern ist die Basaltwand der Ettringer Lay ein beliebtes Ziel, etwa 900 ausgewiesene Kletterrouten verzeichnet dort der Deutsche Alpenverein. Bei schönem Wetter können Besucher den Kletterern an den Steilwänden zuschauen.